08.05.11 Faster


Mit Rachefilmen ist das so eine Sache- die einen lieben sie, die anderen hassen sie.
Ich gehöre zu ersteren. Wenn ich sehe wie ein Mann im Alleingang und von Rache getrieben seine Feinde erledigt wird mir ganz warm uns Herz.

Dwayne „the Rock“ Johnson ist nicht unbedingt dafür bekannt ein toller Charakterdarsteller zu sein. Um ehrlich zu sein, der gute Dwayne ist nicht mal ein guter Schauspieler. Aber er verfügt über eine enorme Präsenz auf der Leinwand. In diesem Film sogar noch stärker als sonst. Das liegt wohl auch an den gefühlten 10 Kilo Muskelmaße, die der gute Herr Johnson seit seinem Flop „Die Zahnfee“ zugelegt hat.

Faster beginnt mit der Gefängnisentlassung von Driver (Dwayne Johnson). Die letzten 10 Jahre hat er dort verbracht nachdem ein Banküberfall gründlich schief lief. Bei dem Vorfall wurde auch sein Bruder getötet und so sinnt Driver auf Rache. Mit einer handschriftlichen Liste zieht er los um den Mord an seinem Bruder zu klären und blutige Vergeltung zu üben.
Bald heften sich jedoch zwei Männer auf seine Fersen und der Jagende wird zum Gejagten. Der alternde Cop (Billy Bob Thornton), der kurz vor seiner Pensionierung steht, und der egozentrische Auftragskiller (Oliver Jackson-Cohen) folgen Driver auf seinem Rachefeldzug.

Je weiter sich Driver durch seine Liste mordet um so mehr enthüllt sich die Vergegangenheit und die Intrigen die ihn ins Gefängnis und seinen Bruder ins Grab brachten. Die Todesliste von Driver scheint nicht ganz vollständig zu sein.

Billy Bob Thornton spielt solide und routiniert seine Paraderolle, einen abgehalfterten, saufenden Kerl der nichts im Leben auf die Reihe bekommen hat. Oliver Jackson-Cohen wirkt irgendwie austauschbar und deplaziert in der Rolle des eitlen Killers.

Der Film ist hart und kompromisslos. Wer sich bereits an 96 hours gestört hat, sollte um Faster einen großen Bogen machen. Hier wird nicht lang gefackelt. Driver ist gnadenlos und „arbeitet“ seine Liste ohne mit der Wimper zu zucken ab. Die Gewaltdarstellung hält sich nach heutigen Standards zwar in Grenzen, zarte Gemüter könnten sich aber dennoch an diesem Film stören.

Alles in allem ein recht unterhaltsamer Film, mit einem interessanten Storytwist und jeder Menge Action.




Regisseur:
George Tillman Jr.
Autoren:
Joe Gayton, Tony Gayton

Laufzeit 98 Minuten

Trailer:


Digg it StumbleUpon del.icio.us

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen


 
Copyright 2010 Cineast
Carbon 12 Blogger template by Blogger Bits. Supported by Bloggermint