19.08.11 Captain America




Captain America – The First Avenger


Nachdem bereits einige der Avengers (hier und hier findet hier Hintergrundinfos zu den Avengern und allen Mitgliedern)  wie z.B. Hulk, Ironman und Thor ihre eigenen Filme bekamen, ist nun auch der Prototyp des Superhelden an der Reihe.

Captain America ist eine, Hauptsächlich in den Staaten, bekannte Comicfigur die 1941 das erste Mal erschienen ist. ZU damaliger Zeit befand sich Amerika und der Rest der Welt im Kampf gegen Nazi-Deutschland und Comics wie Captain America oder auch G.I Joe wurden als Propaganda genutzt. So verkörpert der gute Captain alles was Amerikaner wichtig ist, bzw. wie sie sich selber gerne sehen: Gerecht, mutig, stark usw.
Um die Identifizierung noch zu erhöhen, zieren seine Uniform und Schild die Nationalfarben samt Sternen.

Kann soviel Pathos vernünftig fürs Kino umgesetzt werden, oder verliert sich der erste Rächer in Albernheiten und Klischees?

Der Film beginnt im Jahr 1942. Der Kamp gegen den Nationalsozialismus ist im vollen Gange und jeder stolze junge Amerikaner hat nur ein Ziel: Der Army beitreten und sein Land verteidigen. So auch Steve Rogers (Chris Evans) , der etwas gegen Unterdrückung hat und von Gerechtigkeit träumt.

Leider ist Steve sehr schmächtig und gute drei Köpfe kleiner als seine Altergenossen. Sein Asthma tut das übrige und es kommt wie erwartet: Er wird ausgemustert.

Sehr gekränkt von dieser Schmach und seiner Unmacht etwas zu ändern, gerät Steve an den übergelaufenen Doktor Erskine (Stanley Tucci) . Dieser schlägt in für ein Projekt namens „Rebirth“ vor. Steve sieht eine Change endlich seinem Land dienen zu können und willigt ohne genau zu wissen worum es geht.

In Einer Druckkammer wird Steve ein Serum gespritzt, welches nicht nur dafür sorgt, dass er die nötigen Zentimeter wächst sonder auch gefühlte 20 Kilo Muskelmaße zulegt.
Zum Supersoldaten mutiert wird Steve zu Galionsfigur der US Armee und tingelt mit einer Art Rekrutierungsshow durch die Staaten um die Stärke und Zuversicht der Streitkräfte zu demonstrieren.

Derweil ist der von mystischen Mächten und Geschichten begeisterte Johann Schmidt (Hugo Weaving) dabei seine eigene Organisation namens Hydra zu gründen und sich von Hitler abzuspalten. Mit Hilfe eines magischen Artefaktes lässt er futuristische Laserwaffen (Wirklich??? Laserwaffen?) entwickeln.

Das Artefakt hat allerdings auch Nebenwirkungen und so wird das Gesicht von dem grimmigen Herrn Schmidt entstellt und er nennt sich fortan treffend: Red Skull.

Captain America macht sich auf, entgegen der Befehle von Col. Phillips (Tommy Lee Jones), gefangene Soldaten und Freunde aus den Fängen von Red Skull zu retten.

Soviel zur recht dürftigen Story. Captain America ist ein mit Pathos und Amerikaglorifizierung versetzter No-Brainer, der das Marveluniversum weiter ausschlachten und Lust auf „The Avengers“ machen soll. Letzteres kann er, zumindest bei mir, auch tatsächlich. Die Schauspielerische Leistung aller beteiligten ist unterdurchschnittlich, besonders enttäuschend ist Tommy Lee Jones, aber aus der Rolle kann man vermutlich auch nicht allzu viel machen. Chris Evans versucht sein bestes der Rolle gerecht zu werden, dies scheitert aber immer wieder an stumpfsinnigen Dialogen und der albernen Handlung.

Besonders das Ende des Filmes kommt sehr sehr abrupt und die „Auflösung“ lässt einen nur noch den Kopf schütteln....

Die Effekte sind ansehnlich, auch wenn das schrumpfen von Chris Evans am Anfang des Filmes billig aussieht.

Was soll ich sagen, ich habe keine hohen Erwartungen an den Film gehabt. Es ist vielleicht auch einfach ein Superheld mit dem man als nicht Amerikaner nicht viel anfangen kann. So reiht sich nach Green Lantern eine weitere unterdurchschnittliche Comicverfilmung ins Kinojahr 2011 ein. Wollen wir hoffen, dass wenigstens „The Avengers“ dem Hype gerecht werden kann.

Wer übrigens am Ende des Filmes sitzen bleibt sieht einen kleinen Teaser zum kommenden Rächerfilm.



Besetzung: Chris Evans, Tommy Lee Jones, Hugo Weaving u.a.
Regie: Joe Johnson
Drehbuch: Christopher Markus





Quellen:



Digg it StumbleUpon del.icio.us

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen


 
Copyright 2010 Cineast
Carbon 12 Blogger template by Blogger Bits. Supported by Bloggermint